Prof. Dr. Dietmar Osthus Romanische Sprachwissenschaft |
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Die Arbeiten sind korrigiert. Bitte abholen!Proseminar Metapher und Metonymie (Französisch/Portugiesisch) Di 14-16 HS XIII Mit dem Abschied von rein strukturalistischen Modellen in der Semantik erfahren die eng zusammenhängenden Phänomene der Metapher und der Metonymie in der linguistischen Diskussion höchste Aufmerksamkeit. In den von der klassischen Rhetorik als stilistische Mittel charakterisierten sprachlichen Erscheinungen werden seitens einer kognitiv ausgerichteten Sprachwissenschaft nicht mehr bloß elegante Mittel der sprachlichen Ausschmückung, sondern Grundprinzipien der konzeptuellen Kategorisierungen gesehen. Verschiedene Studien der letzten Jahre fassen dies unter Denken in Metaphern zusammen. Gleichzeitig rückt auch immer mehr die Textgebundenheit von Metaphern und Metonymien in den Mittelpunkt des Interesses. Im Proseminar wird es zunächst darum gehen, verschiedene Ansätze von Theorien zu Metapher und Metonymie näher kennen zu lernen, um so ein begriffliches Instrumentarium für die in einem zweiten Schritt folgenden praktische Analysen des Metapherngebrauchs in verschiedenen Textsorten zu erarbeiten. Zentral werden hier die Fragen nach Wahl der metaphorischen und metonymischen Konzepte sowie ihre jeweilige Einbindung in den Zusammenhang der Texte sein. Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind regelmäßige, aktive Teilnahme, die Übernahme eines Referats sowie das Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit. Da die Arbeiten bis Ende Juli abgeschlossen sein sollten, ist es sinnvoll, sich bereits in den Feriensprechstunden zum Proseminar anzumelden. Einführende Pflichtlektüre: Black, Max: "Die Metapher", in Haverkamp, Anselm ²1996, Theorie der Metapher, Darmstadt, 55-79. Weinrich, Harald e.a., "Die Metapher (Bochumer Diskussion)", in: Poetica 2 (1968), 100-130. weitere Informationen zur Metapher unter http://www.metaphorik.de
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aktualisiert am 22.09.06 |