Prof. Dr. Dietmar Osthus Romanische Sprachwissenschaft |
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Di 16-18 S05 T00 B59 Vorlesung: Norm und Variation (Frz.) Das Französische ist ähnlich wie jede andere menschliche Sprache in sich heterogen. Je nach geographischer Zuordnung, je nach Situation, je nach sozialer Schicht, Berufsgruppe, Alter, Geschlecht der Sprecherinnen und Sprecher sind unterschiedliche Verwendungsweisen und -formen der Sprache erwartbar. Zugleich gibt es innerhalb der Sprachgemeinschaft eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Orientierung an einer Standardvarietät, dem so genannten français standard. In der Vorlesung geht es zunächst darum, die Kriterien zur Klassifikation von Variation darzustellen sowie Aspekte des Spannungsfeldes zwischen Norm und Variation zu erläutern. Im Anschluss werden verschiedene Dimensionen der Varietätenlinguistik des Französischen (Diaphasik, Diastratik, Diatopik sowie die Frage der Medialität) vorgestellt. Hierbei sollen Einsichten in die Architektur der französischen Sprache gewonnen werden. Darüber hinaus werden Traditionen des sprachnormativen Diskurses und ihre Auswirkungen auf das Varietätengefüge des Französischen vorgestellt. Die Vorlesung wird zum Teil in französischer Sprache gehalten werden. Lektüre zur Orientierung:
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aktualisiert am 24.03.09 |